Am 9. April 2025 führten Vertreter:innen des Transatlantic Dialogue Center und des Menschenrechtszentrums ZMINA eine Diskussion mit Journalistikstudierenden der Universidad Diego Portales in Santiago, Chile. Das Gespräch bot eine einzigartige Gelegenheit, der neuen Generation von Kommunikationsexpert:innen in Lateinamerika die aktuelle Realität der Ukraine näherzubringen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen der andauernde Krieg in der Ukraine, seine Auswirkungen auf die Menschenrechte sowie die Art und Weise, wie russische Desinformation weiterhin die globale Wahrnehmung verzerrt. Ukrainische Expert:innen hoben hervor, wie Russland historische Fakten manipuliert, indem es emotional aufgeladene Themen nutzt, um Aggressionen zu rechtfertigen und im Ausland Verwirrung zu stiften. Besondere Aufmerksamkeit wurde umstrittenen Episoden aus der Vergangenheit der Ukraine gewidmet, die häufig in der Kreml-freundlichen Propaganda ausgenutzt werden, sowie der Bedeutung historischer Kenntnisse für die Bekämpfung solcher Verzerrungen.
Die ukrainischen Expert:innen schilderten zudem die alltägliche Realität junger Menschen in der Ukraine, die unter Kriegsbedingungen leben. Sie berichteten darüber, wie der Krieg das Leben, die Prioritäten und die psychische Gesundheit der ukrainischen Jugend verändert hat, sowie über das neu entstandene Gefühl von Widerstandsfähigkeit und Verantwortung innerhalb einer neuen Generation.
Dieses Treffen war Teil einer umfassenderen Initiative zum Aufbau von Brücken zwischen der ukrainischen Zivilgesellschaft und akademischen Kreisen in Lateinamerika. Wir wissen das große Engagement der Studierenden der Universidad Diego Portales sehr zu schätzen und freuen uns auf weitere akademische Kooperation in der Region.
