TDC-Experte auf AméricaTeVé: Die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine und europäische Sicherheitsbedenken

Am 1. März 2025 gab Oleksandr Slyvchuk, Koordinator des Partnerschaftsprogramms für Spanien und Lateinamerika, ein Interview mit AméricaTeVé, einem unabhängigen spanischsprachigen Fernsehsender mit Sitz in Miami. Er sprach über die wichtigsten Entwicklungen in den Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine nach der Rückkehr von Präsident Donald Trump ins Amt, die Auswirkungen diplomatischer Spannungen auf die Sicherheitskooperation und die weiterreichenden Implikationen für die europäische Stabilität.

Slyvchuk betonte, dass die jüngsten diplomatischen Spannungen zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Präsident Donald Trump bei den Ukrainern Frustration ausgelöst haben, insbesondere in Bezug auf die Wahrnehmung, dass Washington die Sicherheitsbedürfnisse der Ukraine nicht vollständig versteht. Er unterstrich, dass die militärische Unterstützung der USA nach wie vor entscheidend ist, insbesondere im Bereich der Luftverteidigungssysteme, und warnte, dass Spaltungen im Westen Russland ermutigen könnten, seine Angriffe zu verstärken.

Slyvchuk ging auf die Bedenken hinsichtlich des Engagements Europas ein und räumte ein, dass Länder wie Deutschland, das Vereinigte Königreich und die baltischen Staaten beständig ihre Unterstützung gezeigt haben. Er kritisierte jedoch das allgemeine Fehlen europäischer Einheit und erklärte, dass nach drei Jahren Krieg einige Länder immer noch nicht das Ausmaß der Bedrohung durch Russland erkennen.

Hinsichtlich der Sicherheitsgarantien wies Slyvchuk darauf hin, dass die Ukrainer aufgrund vergangener Misserfolge, wie dem Budapester Memorandum, skeptisch bleiben, da dieses die russische Aggression nicht verhindern konnte. Er betonte, dass die Ukraine konkrete Sicherheitszusagen sucht, im Gegenzug für ihre Zusammenarbeit bei strategischen Ressourcen wie wichtigen Mineralien.

Abschließend antwortete er auf Fragen, warum die Vereinigten Staaten die Ukraine weiterhin unterstützen sollten, und argumentierte, dass ein russischer Sieg die europäische Sicherheit bedrohen und letztlich auch die strategischen Interessen der USA gefährden würde. Er wiederholte, dass die Ukraine keine ausländischen Truppen verlange, sondern militärische Hilfe benötige, um der Aggression weiterhin zu widerstehen, und positionierte die Ukraine als einen wichtigen Verbündeten im globalen Kampf gegen den Autoritarismus.

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