TDC-Experte analysiert das Treffen zwischen Trump und Selenskyj und seine Auswirkungen in La Tercera

Am 8. März 2025 veröffentlichte Alina Rohach, Expertin am Transatlantic Dialogue Center (TDC), in der führenden chilenischen Zeitung La Tercera einen Artikel mit dem Titel „Selenskyj y Trump, un mar de incertidumbre“ (Selenskyj und Trump: Ein Meer der Ungewissheit). In ihrer Analyse untersucht Rohach die Auswirkungen des jüngsten Treffens zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem US-Präsidenten Donald Trump und wirft ein Licht auf die ungewisse Zukunft der US-Unterstützung für die Ukraine.

Rohach hebt Trumps Zurückhaltung hervor, weitere militärische Hilfe bereitzustellen, und besteht darauf, dass die Ukraine bereit ist, mit Russland zu verhandeln – was mit Moskaus Erzählung übereinstimmt. Im Gegensatz dazu haben europäische Führer ihr Engagement für die Ukraine bekräftigt, wobei die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, einen Aufrüstungsplan im Wert von 800 Milliarden Euro ankündigte, der teilweise darauf abzielt, die Verteidigung der Ukraine zu stärken.

Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj, das eigentlich die Zusammenarbeit fördern sollte, führte stattdessen dazu, dass Trump und J.D. Vance die Bemühungen der Ukraine infrage stellten und Skepsis hinsichtlich ihrer Dankbarkeit für die Unterstützung der USA äußerten, während sie gleichzeitig Kritik an dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vermieden. Dies, so argumentiert Rohach, weckt Bedenken hinsichtlich des US-Engagements für einen gerechten Frieden und der potenziellen Folgen, wenn politische Opportunität über langfristige Sicherheit gestellt wird.

Letztlich betont Rohach, dass ein nachhaltiger Frieden auf Gerechtigkeit und Sicherheitsgarantien beruhen muss. Er warnt davor, dass eine Vereinbarung, die von kurzfristigen Interessen diktiert wird, Aggressoren weltweit ermutigen könnte.

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