Am 7. März 2025 war Oleksandr Slyvchuk, Koordinator des Partnerschaftsprogramms für Spanien und Lateinamerika, zu Gast in der lateinamerikanischen Sendung Panorama 360, die von UCL Televisión ausgestrahlt wird, um die aktuelle Situation in der Ukraine, die Rolle der westlichen Verbündeten und die geopolitischen Implikationen der jüngsten Entwicklungen zu analysieren.
Slyvchuk betonte, dass Russland sein Ziel, die Ukraine vollständig zu erobern, nicht aufgegeben hat. Er wies die Möglichkeit eines schnellen Waffenstillstands zurück und argumentierte, dass die russische Regierung unter Wladimir Putin weiterhin an ihren militärischen Ambitionen festhalte. Während einige glauben, dass Verhandlungen zu einer vorübergehenden Pause in den Kämpfen führen könnten, warnte Slyvchuk, dass eine solche Pause in erster Linie dazu dienen würde, Russland die Möglichkeit zu geben, sich neu zu formieren und sich auf eine weitere Offensive vorzubereiten.
Im Gespräch über die Rolle Europas stellte Slyvchuk fest, dass wichtige Akteure wie Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich ihre Verteidigungsengagements und Militärbudgets erhöhen. Er bezeichnete jedoch den NATO-Beitritt der Ukraine als eine „Illusion“ und wies darauf hin, dass die Allianz zwar bereit sei, Waffen bereitzustellen, jedoch zögere, eine vollständige Mitgliedschaft anzubieten. Er argumentierte, dass die NATO in ihrer „Komfortzone“ bleibe und schwierige Entscheidungen bezüglich der Integration der Ukraine vermeide.
Slyvchuk schloss mit der Betonung, dass europäische Nationen mehr Verantwortung für ihre eigene Sicherheit übernehmen müssen. Er wies darauf hin, dass viele europäische Regierungen von 2014 bis 2022 die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland fortsetzten, trotz seiner Invasion der Krim und des östlichen Teils der Ukraine. Dies, so argumentierte er, habe langfristige Konsequenzen gehabt.
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