Am 24. Mai 2025 veröffentlichte La Tercera, Chiles führende nationale Zeitung, einen Meinungsartikel von Alina Rohach, Projektleiterin des Partnerschaftsprogramms Spanien und Lateinamerika. Der Artikel mit dem Titel “Ukraine: Weg zum Frieden oder strategisches Spiel?“ befasst sich mit der sich entwickelnden internationalen Debatte über Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland – und den Risiken, die mit Forderungen nach „Kompromissen“ verbunden sind.

Rohach analysiert die wachsende Attraktivität der Idee von einer Verhandlungslösung des Krieges in einigen westlichen Kreisen – insbesondere angesichts der zunehmend unklaren Haltung von US-Präsident Donald Trump. Einst erklärte Trump, er könne den Krieg an einem einzigen Tag beenden, doch in jüngerer Zeit betont er, dass Frieden nur durch direkte Gespräche zwischen Kyjiw und Moskau erreicht werden könne, möglicherweise unter Vermittlung des Vatikans.
Der Artikel hebt auch Russlands bewusste Verwendung der Sprache des Kompromisses hervor, die Rohach als lediglich eine neu verpackte Form der Zwangsausübung bezeichnet. Die Bedingungen Moskaus – der Verzicht der Ukraine auf ihre NATO-Bestrebungen, die Akzeptanz der russischen Besatzung und ein politischer Regimewechsel – sind keine Friedensbedingungen, sondern de facto Forderungen nach Kapitulation. Rohach weist darauf hin, dass die Darstellung des Angreifers und des Opfers als gleichberechtigte Verhandlungspartner das Verbrechen der Aggression legitimiert und das Völkerrecht untergräbt.
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