TDC-Präsident gegenüber der Anadolu Agency zum Alaska-Gipfel: Die Perspektive der Ukraine

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August 18, 2025

Anlässlich des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu hochbrisanten bilateralen Gesprächen in Alaska interviewte die Anadolu Agency Maksym Skrypchenko, Präsident des Transatlantic Dialogue Center (TDC), um Einblicke in die Sichtweise der Ukraine auf den Gipfel und dessen Auswirkungen zu gewinnen.

In dem Interview betonte Skrypchenko, dass Kyjiw das Treffen als einen möglichen, aber unwahrscheinlichen Schritt in Richtung Frieden betrachtet.

„Die Ukraine erwartet, dass dieses Treffen ein möglicher Schritt in Richtung einer Friedenslösung sein wird, auch wenn die Erwartungen gering bleiben“, sagte er und wies auf die Befürchtung hin, dass Russland dieses Format nutzen könnte, um den Krieg durch unproduktive Verhandlungen zu verlängern und gleichzeitig dem internationalen Druck auszuweichen.

Skrypchenko warnte, dass Trumps Vorrangstellung amerikanischer Interessen zu bilateralen Abkommen mit Russland in nuklearen, wirtschaftlichen oder geopolitischen Fragen führen könnte, wodurch die Ukraine von wichtigen Entscheidungen über ihre eigene Zukunft ausgeschlossen würde: „Die Ukraine ist formal nicht Teil dieses Prozesses – was für Kyjiw ein großes Problem darstellt – bleibt aber eng mit der Dynamik der Beziehungen zwischen den USA und Russland verbunden.“

Er betonte auch die entscheidende und sich wandelnde Rolle der Europäischen Union bei der Unterstützung der Ukraine: „Die Rolle Europas ist heute wichtiger denn je. Während Putin Europa angeblich verachtet und ignoriert, muss Europa in Wirklichkeit mit am Tisch sitzen – der Krieg findet vor ihrer Haustür statt, und sie zahlen dafür.“

Angesichts der fortschreitenden EU-Beitrittsaussichten der Ukraine und der weiter steigenden Opferzahlen des Krieges betonte Skrypchenko, dass die Unterstützung der USA und Europas weiterhin aufeinander abgestimmt sein muss, wobei Europa finanzielle Unterstützung und humanitäre Hilfe leistet und die USA weiterhin wichtige Verteidigungsmittel bereitstellen.

Obwohl es sich um ein diplomatisches Symbol handelt, wird der Gipfel in Alaska von Kyjiw und den europäischen Hauptstädten aufmerksam beobachtet, um mögliche Signale zu erkennen, die sich auf die Sicherheitsarchitektur der Region, die strategische Einheit und die Zukunft der Friedensverhandlungen auswirken könnten.

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