Mehr als drei Jahre nach Beginn der groß angelegten Invasion hat sich der Krieg in der Ukraine zu einem langwierigen, technologisch hoch entwickelten und strategisch unklaren Konflikt entwickelt. Diese komplexe und kritische Situation ist Gegenstand einer aktuellen Analyse von Alina Rohach, Projektleiterin des Spanien- und Lateinamerika-Partnerschaftsprogramms am Transatlantic Dialogue Center, in ihrem Artikel für das argentinische Medienunternehmen Escenario Mundial mit dem Titel "Stiller Widerstand: Die Ukraine und der Frieden, der nie kommt" (“Resistir en silencio: Ucrania y la paz que no llega”).

Rohachs Artikel befasst sich mit der aktuellen Lage vor Ort, wo der Krieg zu einem Zermürbungskampf geworden ist. Sie hebt die minimalen territorialen Veränderungen entlang der Frontlinien hervor, insbesondere in den östlichen Regionen, die im Gegensatz zu einer erschreckenden Eskalation der Luftangriffe stehen. Der Artikel beschreibt ausführlich, wie Russland den Einsatz von Drohnen und Raketen gegen ukrainische Zivilisten und kritische Infrastruktur intensiviert, und verweist auf eine Zunahme des Ausmaßes und der Häufigkeit dieser Bombardierungen, mit Rekordangriffen wie dem Einsatz von 728 Drohnen in einer einzigen Nacht Anfang Juli 2025.
Trotz dieses enormen Drucks beobachtet Rohach eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und einen hohen gesellschaftlichen Zusammenhalt innerhalb der Ukraine, auch wenn international zunehmend Diskussionen über eine „Kriegsmüdigkeit“ geführt werden. Sie warnt jedoch vor der gefährlichen globalen Tendenz, den Konflikt als „eingefroren“ oder „normalisiert“ wahrzunehmen, insbesondere da sich die internationale Aufmerksamkeit anderen Krisen zuwendet. Diese Wahrnehmung, so argumentiert sie, birgt die Gefahr, dass das Verständnis für die aktuellen Realitäten und die dringenden Forderungen nach einer gerechten Lösung abnimmt.
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